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HP-Druckerpatronen – eine luftige Angelegenheit

Die Urfassung dieses Artikels wurde während meiner Tätigkeit für die Firma toner-dumping.de Orth & Baer GmbH in deren Blog veröffentlicht, ist mittlerweile jedoch nicht mehr abrufbar. Eine archivierte Fassung findet man bei archive.org: Originaltext – „Wieso unsere Refillpatrone achtmal so viel druckt wie die Original HP 304“

Wie kann eine Refillpatrone achtmal so viel drucken wie die Original HP 304?

Von 2013 bis 2019 war ich bei der Firma toner-dumping.de Orth & Baer unter anderem für Pflege und Wartung des Onlineshops zuständig. Fehlermeldungen landeten also ebenso auf meinem Tisch wie Unregelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten bei Produktbeschreibungen. Anfang 2017 tauchten Reichweitenangaben für die Refill-HP304 auf, die stutzig machen mussten.

Während für die Original HP 304 – Normalfüllung, nicht XL – eine Reichweite von 120 Seiten angegeben wird, sollte die Refill-Variante 975 Seiten schaffen. Das klang dann doch ein wenig hoch gegriffen. Dumm nur, dass diese 975 Seiten im Testlabor von Tonerdumping ermittelt wurden, und keine Herstellerangabe waren. Wie konnte das sein?

Die Nachfrage beim Testleiter bestätigte den Wert, und dessen Pedanterie war allen im Unternehmen bekannt. Des Rätsels Lösung lag also nicht in Zahlendrehern oder ähnlichem, dem musste ich auf den Grund gehen.

Keinerlei äußerliche Unterschiede bei den Patronen – innen aber Äpfel und Birnen

Nach dem öffnen einer orignalen HP 304 und der Refill-Druckerpatrone änderte sich die Frage vom Wie zum Warum? Die Tinte wir bei HP-Druckerpatronen dieser Bauart in einem Schwamm gespeichert. Die Fotos erklären den enormen Unterschied in der Seitenreichweite auf den ersten Blick: im Vergleich erscheint der Schwamm der Originalpatrone geradezu winzig.

In der Refill-Druckerpatrone sitzt ein ca. 6 mal größerer Schwamm!

Mit der Schieblehre habe ich folgende Abmessungen der Schwämme ermittelt:

19 x 14 x 27mm bei der Original HP 304

45 x 28 x 26mm bei unserer Refill-Druckerpatrone

Damit hat der Schwamm in der Refill-HP304 ca. die sechsfache Größe! Eine stärkere Befüllung mit Tinte erklärt die verbleibende Differenz. Bei den leer gedruckten Patronen erkennt man deutlich: der HP-Tintenschwamm hat im oberen Bereich noch nie Tinte enthalten.

Teure Luft bei der Original HP304, Tinte im Überfluss bei der Refill-Druckerpatrone!

Der nur mit Luft gefüllte Bereich in der Original HP 304 ist rot hervorgehoben.

Nach dem öffnen der Druckerpatronen war eindeutig klar: HP nutzt zwar seit vielen Jahren eine mehr oder weniger gleichbleibende äußere Form der Druckerpatronen, im Innenleben besteht der fragwürdige Fortschritt aber im verkleinern des Tintenspeichers. Da kann man von halten was man will, und natürlich handelt es sich bei den Druckern in denen die HP 304 zum Einsatz kommt um absolute Einstiegsgeräte. Trotzdem fragt man sich, warum HP ein solch großes Gehäuse nutzt, und damit ein deutlich größeres Volumen vortäuscht.

Die Patrone von Tonerdumping war randvoll! Tonerdumping ist jedoch kein Produzent, sondern bezieht die unter dem Markennamen Tonerdumping verkaufte Ware aus unterschiedlichen, wechselnden Quellen. Es ist also keineswegs sicher, dass sich in den bei Tonerdumping verkauften Druckerpatronen immer um diese großen Varianten handelt.

Und wie steht es um die HP 304 XL?

hp_304_leerpatroenHP bietet von der HP 304 auch eine XL-Variante an. Wurden beim Aufsägen vielleicht einfach die falschen Patronen verglichen? Diese Anmerkung wurde mehrfach laut, nachdem unter anderem das Online-Magazin golem.de meine Recherchen aufgegriffen hatte – Teure Luft in der Druckerpatrone -, also wurde auch die HP 304 XL geöffnet. Zwar war hier der Unterschied nicht mehr ganz so gravierend, denn die Refill Druckerpatrone hatte nur noch die dreifache Reichweite im Vergleich zur HP 304 XL. Aber auch bei dieser Druckerpatrone setzt HP auf ein durch Stege deutlich verkleinertes Innenmaß in der Druckerpatrone. Da kann sich nun jeder seinen eigenen Reim drauf machen. In meinen Augen ist das eine Mogelpackung!

Einfach selber refillen?

Ich würde bei Druckkopfpatronen immer dazu raten diese selber zu refillen, wenn man sich dies zutraut. Und wer nicht gerade 2 linke Hände hat, der bekommt das auch ohne weiteres hin. Das man dabei entsprechende Anleitungen sorgfältig lesen sollte versteht sich von selbst. Schließlich zeigen die Bilder dieses Artikel sehr eindeutig, dass das Innenleben einer Druckerpatrone von außen nicht unbedingt klar erkennbar ist.

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Das neue Logo der Deutsche Wohnen

Deutsche Wohnen mit neuem Logo – da steht doch FC?

Das neue Logo der Deutsche WohnenWer in Berlin eine Mietwohnung sucht, der kommt nicht an der Deutschen Wohnen SE vorbei. Die Deuwo wie sie auch kurz genannt wird, besitzt in der Bundeshauptstadt seit der Übernahme der GSW Immobilien AG im Jahre 2013 über 100.000 Wohnungen. In Berlin ist die Deutsche Wohnen daher äußerst bekannt, wenn auch nicht unbedingt beliebt.

Rebranding bei der Deutschen Wohnen – der passende Zeitpunkt?

Nun hat sich die deutsche Wohnen, die zwar ständiger Kritik durch Mieter, Mietervereine und Verbraucherschützer ausgesetzt ist, an der Börse aber von Erfolg zu Erfolg eilt ein Rebranding gegönnt. Man kann darüber streiten, ob es sich um den richtigen Zeitpunkt handelt.

Alleine mit dem negativen Presseecho in der Berliner Lokalpresse lassen sich ganze Ordner füllen. Die Deuwo ist massiver Kritik ausgesetzt, unter anderem dem Vorwurf Wohnungn und ganze Wohnanlagen aus Profitgründen verfallen zu lassen. Vielleicht hätte man vor dem Relaunch der Marke am Image arbeiten sollen, vielleicht kommt diese Imagepflege aber auch im Zusammenhang mit der neuen visuellen Identität auf die Agenda.

Das neue Logo der Deutsche Wohnen – nein, kein Fußball Club

Wer beim ersten Blick auf das neue Logo der Deutsche Wohnen kein FC liest, der benötigt mit ziemlicher Sicherheit eine Brille. Der Versuch das durchbrochene D aus dem bisherigen Logo wieder aufzugreifen sorgt zusammen mit dem Spiel aus Signetausschnitt und quadratischer Grundfläche in einem deutlich lesbaren, brüchig-fragil wirkenden FC.

Wer hat denn da im Gestaltungs- und Entscheidungsprozess nicht aufgepasst? Man darf ja davon ausgehen, dass eine ganze Reihe an Personen in den Gestaltungs- und Entscheidungsprozess einbezogen waren. Warum ist denn da nie jemandem aufgefallen, dass ein zu Wortspielen wie Fight Club oder weit ordinärerem einladendes FC lesbar ist. Weder das D noch das W erscheinen deutlich oder dominant.

In meinen Augen ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung für das neue Logo der Deutsche Wohnen rückgängig gemacht wird oder eine Überarbeitung des neuen Logos erfolgt.

 

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serps

Google Penguin 4.0 und seine Folgen – Massive Bewegung in den SERPs

Wer berufsbedingt oder auch nur rein interessehalber die Daten von Sistrix, OnPage, XOVI und Co. im Blick hat, der hatte in den letzten Tagen unter Umständen ordentlich zu staunen. Gut zwei Wochen nachdem Google seinen vierten Pinguin auf das Web losgelassen hat, gibt es jetzt teilweise dramatische Auswirkungen in den SERPs zu beobachten.

Wer von Googles Pinguinen verprügelt wurde, bekommt endlich wieder eine Chance

Seitenbetreiber die von den bisherigen Pinguin-Updates seit Mitte 2013 betroffen waren, hatten es verdammt schwer sich davon zu erholen. Selbst wer sich heftigst ins Zeug legte, kam aus dem Tal der Tränen bisher nicht so recht wieder raus. Wer also beispielsweise Opfer von untauglichen SEO-Maßnahmen irgendwelcher Dienstleister war, oder womöglich sogar selbst Mist gebaut hat – Cloaking, Schrottlinks etc. – der hatte darunter seither immer noch massiv zu leiden.

Ich kann hier selbst ein Lied davon singen wie bei einem Projekt bei dem in der Vergangenheit schlechte SEO betrieben wurde bisher seit den Pinguin-Updates selbst State-of-the-Art SEO nur bescheidene Erfolge brachte. So manche Domain war so verbrannt, dass die Anbieter sich zum Namens- oder zumindest Domainwechsel durchrangen.

Warum erholen sich manche Seiten dank Penguin 4.0 jetzt so deutlich

Um zu verstehen, warum es zu diesen massiven Auswirkungen kommt, muss man sich nur kurz damit befassen, was genau Penguin 4.0 ausmacht – Google erklärt es:

  • Penguin is now real-time. Historically, the list of sites affected by Penguin was periodically refreshed at the same time. Once a webmaster considerably improved their site and its presence on the internet, many of Google’s algorithms would take that into consideration very fast, but others, like Penguin, needed to be refreshed. With this change, Penguin’s data is refreshed in real time, so changes will be visible much faster, typically taking effect shortly after we recrawl and reindex a page. It also means we’re not going to comment on future refreshes.
  • Penguin is now more granular. Penguin now devalues spam by adjusting ranking based on spam signals, rather than affecting ranking of the whole site.

Quelle: https://webmasters.googleblog.com/2016/09/penguin-is-now-part-of-our-core.html

Kurz zusammengefasst: Google macht sich bezüglich des Spam-Verdachts jetzt nicht mehr nur alle paar Wochen oder Monate ein Bild von einer Website, sondern in jedem Durchlauf. Real-Time. Man wirft den Pinguinen also nicht mehr die SERPs zum Fraß vor und lässt sie aussortieren, sondern schickt sie zusammen mit der restlichen Ranking-Faktoren-Mannschaft dauerhaft und kontinuierlich durchs Netz. Die Folgen schlechter oder falscher SEO sind also schneller auszubügeln – was so mancher Idiot unter den SEOs jetzt natürlich gleich wieder zum Anlass nehmen wird zu experimentieren, so manch einer begreift das mit der heißen Herdplatte halt nie.

Was mindestens genau so wichtig ist: Google straft Spam gezielter ab. Hat man also auf seiner Website Content der als Spam gewertet wird, ist nun nicht mehr gleich die ganze Seite von Strafmaßnahmen betroffen.

Sprünge in den SERPs machen deutlich wie massiv eine Penguin-Abwertung sich ausgewirkt hat

Eine Penguin-Abwertung ließ nur sehr bescheidene Aufwärtstendenzen zu - selbst bei erstklassiger SEO
Eine Penguin-Abwertung ließ nur sehr bescheidene Aufwärtstendenzen zu – selbst bei erstklassiger SEO

Wer in den letzten Jahren beauftragt wurde die Altlasten einer von den Pinguinen zerfleischten Website zu beseitigen, und das jeweilige Projekt wieder auf respektables Niveau zu heben, der weiß wie unglaublich schwer es war, hier überhaupt irgendwelche relevanten Erfolge zu erzielen. So unfassbar schwer und mit minimalen Erfolgen belohnt, dass man da mitunter schon mal an seiner Kompetenz zweifeln konnte.

Die Sprünge in den SERPs machen nun aber deutlich, wie enorm sich eine Pinguin-Abwertung einer Website bis heute ausgewirkt hat. Bei einzelnen Seiten sind am Sonntag bei Sistrix Sprünge von über 200% festzustellen gewesen. Was das in der Sichtbarkeit, und damit in der Anzahl der potentiellen Besucher ausmacht, das mag man sich mitunter gar nicht vorstellen.

Frust und Freude liegen dicht beisammen

Gerade wenn man selbst von den Auswirkungen der Pinguin-Updates betroffen war, freut man sich nun natürlich, dass es jetzt wieder aufwärts gehen kann. Frust macht sich jedoch breit, wenn man sich vor Augen führt wie nachhaltig falsche Entscheidungen in der Vergangenheit – oftmals nicht die eigenen – oder die handwerklich grottenschlechte SEO irgendwelcher Dienstleister sich über Jahre so auswirken, dass man trotz größter Anstrengungen kaum voran kommt.
Mindestens ebenso viel Frust kommt auf, wenn man jetzt schon wieder von den ersten „SEOs“ erfährt, wie diese erste Experimente starten den Anschlag der Spam-Schraube zu finden. In der Regel baden nicht diese Pseudo-SEOs die Folgen aus, was es noch viel frustrierender macht.

Aber vielleicht zieht ja so manches Pinguin-Opfer nachhaltig richtige Schlüsse.

 

 

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Inspiration: Deko vom Flohmarkt – alter Stadtplan

Am vergangenen Sonntag stand ein Besuch auf dem Antik- und Trödelmarkt in Dallgow-Döberitz an. Der ist – das nur am Rande – absolut empfehlenswert. Wenig vom üblichen Ramsch, viele spannende Stände mit interessanten Angeboten. Von der 80er-Jahre Autozeitschrift bis zur Original-Kutschlampe aus dem 19.Jahrhundert findet man dort so ziemlich alles was das Herz begehrt.

Ein alter Stadtplan – leider ohne Datum, aber mit Reichskanzlerplatz und Dampf-S-Bahn

An einem der Stände konnte ich einen alten Berlin-Stadtplan erstehen. Vom VEB Landkartenverlag. Ohne Außenbezirke, aber mit U- und S-Bahn-Plänen. Spannend zum Beispiel der Hinweis auf die dampfbetriebenen S-Bahn-Linien. Der heutige Theo – oder für Nicht-Berliner: Theodor-Heuss-Platz – steht noch als Reichskanzlerplatz drin, ein paar andere Indizien deuten auf ein Erscheinungsdatum gegen Ende der 1950er hin.

Was macht man mit einem historischen Stadtplan? DEKO!

Ein anderer Stadtplanausschnitt
Der Stadtplan vom Flohmarkt

So ein alter Stadtplan ist natürlich eine überflüssige Anschaffung, wenn er wie beim Vorbesitzer nur irgendwo rumliegt. Statt dessen waberte schon als ich ihn in der Hand hielt die Idee durch meine Synapsen ihn für dekorative Zwecke zu nutzen. Allerdings nicht im Original, sondern abfotografiert.

100 Jahre Waldsiedlung Hakenfelde – Die ist zum Glück auf dem Plan

Da traf es sich gut, dass unsere Wohnsiedlung gerade 100jähriges Bestehen feiert. Vor 100 Jahren für die Arbeiter der Rüstungsindustrie entstanden – die in Spandau unter anderem das berühmte 08/15 fertigten! – wohnen hier heute nur noch friedliebende Menschen, die die ländliche Idylle genießen.

Aber zurück zum Thema: aus dem abfotografierten Stadtplanausschnitt der Waldsiedlung Hakenfelde ist ein schicker Wandschmuck geworden. Ein stilsicheres Passepartout, ein knackiger Ausschnitt, und ein kleines bisschen Bildbearbeitung – fertig ist das eindrucksvolle Unikat.ws_2schoeneberg

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SEO Abzocke

Die große SEO-Abzocke – wie Anbieter Kunden über den Tisch ziehen

Nachdem ich in den letzten 2 Wochen mit 3 Fällen zu tun hatte in denen für den Laien durchaus seriös erscheinende SEO-Dienstleister Kunden regelrecht abgezockt haben, sitzt der Frust tief. Frust deshalb, weil hier eine Branche in Verruf gebracht wird, und Anbieter gutes Geld kassieren, für Leistungen die nicht einen Bruchteil wert sind. Frust auch deshalb, weil man als seriöser Anbieter, der für sein Geld reelle Arbeit leistet eine Mischung aus Entsetzen, Ungläubigkeit und Wut empfindet.

Diesen Frust will ich einfach mal loswerden. Es geht dabei nicht um „Kollegenschelte“, daher lasse ich auch Namen mal weg – sondern ums „auskotzen“, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

Mehrere tausend Euro für SEO-Maßnahmen die in einem Tag erledigt sind

In einem der Fälle hatte ich mit einem SEO-Dienstleister zu tun, der unter anderem durch den Einsatz eines CDN die Performance eines Shops deutlich verbessern wollte. Dazu ein paar OnPage-Standards, die schnell erledigt waren.

Mindestens peinlich, wenn nicht gar erbärmlich war es, beobachten zu müssen wie dieses Unternehmen es tatsächlich schaffte mit dem CDN die Performance massiv zu verschlechtern. Eine finale Analyse der Gründe zeigte dann Konfigurations- und Denkfehler die einem professionellen Anbieter nicht unterlaufen sollten.

Was dauert denn da so lange, lieber SEO?

Nicht nur, dass dieses CDN schlecht eingebunden wurde. Offenkundig reichten auch die Programmierkenntnisse nicht sonderlich weit, denn die Einbindung, die eigentlich in maximal 2 Stunden erledigt gewesen wäre erfolgte unvollständig, über viele Stunden, und nie so, dass eine vollständige Integration in den Workflow des Shopbetreibers gegeben gewesen wäre.

To-Do-List vom SEO-Tool als teure Dienstleistung

Die restliche Zeit wurde damit zugebracht nur zu einem kleinen Teil wirklich rankingrelevante Arbeiten und Anpassungen durchzuführen. Dabei wurde den Anweisungen von XOVI gefolgt, und dabei nicht mal die Ergebnisse des Tests von XOVI überprüft. Die wenigen relevanten, zählbaren Arbeiten wurden vom Zeitaufwand her absurd hoch angesetzt. So zum Beispiel die Optimierung von Bildern – das ist eine Aufgabe die mit einer entsprechenden Stapelverarbeitung inklusive Down- und Upload der Bilder maximal eine Stunde dauert.

Alle komplexeren Aufgaben wiederum wurden nur als Arbeitsanweisungen an den Kunden übergeben – wenn es Arbeit macht, mach es selbst!

Optimierung – für Keywords die kein Mensch sucht!

In einem anderen Fall habe ich Berichte zweier ehemaliger Kunden die bei verschiedenen SEO-Anbietern gleiche Erfahrungen gemacht haben. Profi-Tools wie Sistrix, OnPage oder XOVI spucken heute mühelos wunderbare Statistiken, Diagramme und Berichte aus. Damit kann man schnell beeindrucken. „Sehen Sie, wie sich ihre Platzierung verbessert hat!“. Dumm nur, wenn hier einfach auf Nischen- und Longtail-Keywords optimiert wird, die kein Mensch sucht!

Und dann entsprechend sensationelle Steigerungen präsentiert werden können. Auch ich kann eine Seite binnen weniger Tage auf Platz 1 bei Google bringen, wenn ich mir lustige Suchbegriffe wie „Quadratische Druckerpatronen mit gelber Versiegelung zu unegewöhnlich günstigen Preisen kaufen“ aus den Fingern sauge. Das bringt nur dummerweise keine Besucher! Und schon gar keine zahlende Kundschaft.

Kunden veräppeln – ob mutwillig oder mangels echten Könnens

Auch heute ist es noch so, dass man in Einzelfällen mit einfachsten SEO-Maßnahmen sensationelle Ergebnisse erzielen kann. Abhängig von der Ausgangsposition, dem Wettbewerb und den Zielen. Das verführt so manchen Anbieter dazu, sich eine Kompetenz zuzuschreiben, die de facto nicht vorhanden ist. Sobald es dann mal anspruchsvoller wird, fällt man gewaltig auf die Nase.

Andererseits gibt es, nachdem SEO in den letzten Jahren selbst für die kleinsten Website-Betreiber zu einem Schlagwort wurde, mit dem man sich befassen muss, inzwischen so viele untaugliche Anbieter, dass die Auswahl eines guten SEO-Dienstleisters immer schwerer wird. Als Laie ist man ja schwer in der Lage, die Qualität der Leistungen zu beurteilen.

SEO ist dann gelungen, wenn sie sich bezahlt macht!

SEO ist ein langwieriger, kontinuierlicher Prozess. Nichts, was mal eben nebenbei erledigt wird, und dann fertig ist. Gelungen ist SEO dann, wenn sie sich bezahlt macht, reell auswirkt. In höheren Besucherzahlen, mehr Anmeldungen, mehr Bestellungen, mehr Relevanz. Wer einen SEO-Anbieter sucht, der sollte diesen mit der Frage konfrontieren, wann jener dieser Faktoren der für einen selbst entscheidend ist, von der Arbeit des SEO positiv beeinflusst wird. Wer bereits einen SEO-Dienstleister in Anspruch nimmt, sollte regelmäßig eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen, und sich nicht von bunten Diagrammen oder gewaltigen Zahlenkolonen beeindrucken lassen.

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tonerdesign

WIP: Premium-Toner-Marke – warum nicht einfach mal besser als das Original?

In leitender Position bei einem der wichtigsten deutschen Händler für alternatives Druckerzubehör kenne ich mich einigermaßen im Drucker- und Druckerverbrauchsmaterial-Markt aus. Daher weiß ich – wie ja auch schon das ein oder andere Mal in unabhängigen Tests bewiesen -, dass das Original-Druckerzubehör nicht zwingend die beste Wahl ist.

Schaue ich mir dann noch Produkte wie einen unserer beiden meistverkauften Toner, den TN-2220-Toner in XXL-Befüllung an, dann könnte ich nicht mehr guten Gewissens den entsprechenden Originaltoner empfehlen. Warum also nicht einfach mal das Prinzip umdrehen, und auch dem Kunden vermitteln: du kaufst hier keine Billig-Nachahmer-Produkte, sondern High-Tech die konkrete Vorteile gegenüber dem Original hat!

Einfach mal ein bisschen rumspielen

Daher lasse ich die Leser meines Blogs in den nächsten Wochen einfach mal an der Schaffung einer fiktiven Premium-Druckerzubehör Marke, und deren Gestaltung teilhaben. Wie funktioniert das eigentlich, mit dem entwickeln einer »Marke«, wie kommuniziert man die gewünschten Eigenschaften? Zumindest visuell, das ist mein Beruf, und meine Berufung.

Weniger ist mehr – Reduktion suggeriert Wertigkeit

conquer_tonerIch werde in den nächsten Tagen noch einige weitere Renderings der Produktverpackungen präsentieren. Bereits das erste Rendering eines Tonerkartons zeigt jedoch wohin die Reise geht. Wertige Gestaltung ist nicht überladen, sie ist reduziert. Reduziert auf das wesentliche.

Reduktion ist jedoch alles andere als einfach. Da weniger visuelle Reize vorhanden sind, müssen die wenigen gezielt gesetzten Reize 100%ig sitzen. Da ist schon eine Schrift mit schlechter Zurichtung schnell der Grund für eine billige, misslungene Anmutung. Handwerklich müssen die Gestalter eines solch reduzierten Designs also wirklich wissen was sie tun. Das überladen mit Gestaltungselementen, Badges etc. ist definitiv die leichtere Übung – das Ergebnis wirkt dann aber eben auch entsprechend.

Kein simpler »Fake« – also auch eine eigene Produktbezeichnung

Was ebenfalls schon beim ersten Rendering auffällt: die eigenständige, prominent platzierte Produkt-, hier Tonerbezeichnung. Wenn ich ein Produkt anbiete, auf dem nur steht, welchem OEM, bzw. Originalprodukt selbiges entspricht, dann stelle ich damit klar, dass es sich um eine Alternative handelt. Ich vermittle aber eben auch die Botschaft: das hier ist nicht das Original.

Mit einer eigenständigen Produktbezeichnung – die natürlich durch eine Erklärung ergänzt werden muss, welches Produkt ersetzt wird – stelle ich klar, dass es sich ebenfalls um ein Original handelt! Das klingt vielleicht erstmal nach Augenwischerei, funktioniert aber tatsächlich. Es bleibt eine Alternative zum Original-Druckerzubehör, wird aber als eigenständiges Original wahrgenommen. In gewisser Weise wird dieses Prinzip auch bei Tonerdumping genutzt – dort in Form der Economy- und Businesstoner.

Am 6.4. geht´s los

Soviel nur erstmal an erklärenden Worten zum ersten Verpackungs-Rendering, am 6.4. geht es dann richtig los, mit 1-2 Artikeln pro Woche.

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Vergleichstabellen ansprechend gestalten

Vergleichstabellen bieten die Möglichkeit schnell und einfach komplexe Informationen zu übermitteln, und ermöglichen z.B. im Bereich des eCommerce dem Kunden einen schnellen Vergleich von Produkteigenschaften und -angeboten. Das nimmt dem Nutzer Arbeit ab, und wird entsprechend meist sehr positiv empfunden.

Mehr Joy-Of-Use dank Vergleichstabellen

Bei SixRevisions findet man eine schon etwas ältere Sammlung von über 70 Beispielen für Vergleichstabellen im Webdesign. Dort wird sehr gut verdeutlicht, wie in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen Vergleichstabellen schneller als jede andere Form der Darstellung einen Überblick ermöglichen um sich etwa bei verschiedenen Hosting-Angeboten für das passende zu entscheiden.

Schnell und einfach zum passenden Paket – zum Beispiel bei linkresearchtools.de

LinkResearchTools bietet eine Reihe leistungsstarker Lösungen für SEOs. Die umfangreiche Produktpalette mit den für die unterschiedlichsten Zwecke optimierten Werkzeugen wird in verschiedenen Paketen angeboten. Welches Paket nun welche Leistungen bietet, könnte man in einer Bleiwüste vermitteln, oder einfach mit einer Vergleichstabelle. So findet jeder schnell das passende Angebot – zusätzlich ist die beliebteste Lösung hervorgehoben.

vgl_linkresearchtools

Vergleichstabellen visuell ansprechend gestalten

Nun kann man eine Vergleichstabelle natürlich ganz einfach halten. Ihren Zweck erfüllt sie so grundsätzlich erstmal auch. Optimal ist eine solche Lösung jedoch nicht. Hier greife ich mal auf einen Vergleich aus der persönlichen Arbeit zurück:

Bei Tonerdumping bieten wir für Laserdrucker in den meisten Fällen neben dem Originaltoner eine besonders preiswerte Alternative , und einen speziellen Businesstoner an. Da die Businesstoner neben einer besseren Druckqualität in vielen Fällen auch eine höhere Reichweite bieten, muss für einen sinnvollen Preisvergleich natürlich auch der Seitenpreis berücksichtigt werden.

Bisher wurde hier eine sehr, sehr einfach gehaltene Tabelle für die einfache Vergleichbarkeit genutzt:

Bisherige Vergleichstabelle bei TN-2220 Toner

Informationen vorhanden – beim scannen aber nicht entdeckt

Nun gibt es nur sehr wenige Anwender, die bei einem Shopbesuch gerne längere Texte lesen, wenn sie nicht auf den ersten Blick erkennen, dass diese Texte eine inhaltliche Relevanz für ihre Kaufentscheidung haben. Bei unseren bisherigen Tabellen war das nicht unbedingt der Fall.

Wer die Inhalte der Seite scannt, der erkennt eventuell eine Tabelle, müsste aber ein zweites Mal hinschauen, um zu erkennen, was in dieser Tabelle aufgeschlüsselt wird.

Neue Tabellen – visuell ansprechend, und selbsterklärend

Nun erfolgt gerade eine Umstellung der Vergleichstabellen. Ziel ist es hier, dem Besucher auf den ersten Blick – also schon beim scannen der Seite – zu vermitteln, dass ihm diese Tabelle einen Mehrwert bringt, weil sie die Vorteile und Eigenschaften der einzelnen Produkte schnell erfassbar macht.
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Besonders hervorgehoben ist in der Tabelle das Angebot, mit der größten Ersparnis. Der TN-2220-Toner Preisvergleich zeigt, dass durch die um ein vielfaches höhere Reichweite der Businesstoner die günstigste Lösung ist.

Vergleichstabellen einsetzen, wann immer es möglich ist

Ich könnte jetzt noch auf zahlreiche weitere Beispiele eingehen, ganz gleich ob es darum geht eine SaaS-Lösung zu buchen, Produkte wie Toner oder Dienstleistungen verschiedenen Umfangs zu bewerben: eine Vergleichstabelle ist der einfachste Weg dem Besucher einen Überblick über die Eigenschaften verschiedener Varianten zu ermöglichen. Die meisten Besucher werden diese Form der Transparenz und des Services zu schätzen wissen.

Und neben dem reinen Informationsgehalt sollte immer auch der visuellen Aufbereitung der Informationen entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden!

 

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Google verschenkt professionelle Foto-Software

Was bisher für 150 Dollar verkauft wurde, gibt es jetzt für lau: die 7 professionellen Bildbearbeitungs-Tools der Nik Collection.

Unter Profis genießen die Tools einen hervorragenden Ruf. Google hatte die 1995 in Hamburg gegründete Firma Nik Software 2012 übernommen, und deren Technologie unter anderem in kostenlosen App Snapseed zum Einsatz gebracht. Meiner persönlichen Meinung nach gibt es keine bessere, intuitiver zu bedienende Foto-App für Android-Smartphones.

Die Tools sind sowohl alleine, als auch als Photoshop-Plugins nutzbar. Damit natürlich auch in allen anderen Programmen die Photoshop Plugins unterstützen, so z.B. Corel PhotoPaint.

U-Points statt Masken

Analog EfexIn den Tools aus der Nik-Collection kommen statt Masken für selektive Bearbeitung die von Nik entwickelten, so genannten U-Points zum Einsatz. Die Kontrollpunkte werden genutzt um Bildbereiche zu selektieren und Filter bzw. Effekte dann selektiv anwenden zu können. Dabei können auch Gruppen von U-Points definiert werden, was interessante Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung eröffnet.

Die Tools der Nik Collection im einzelnen

Analog Efex Pro

Simuliert den Look und die Atmosphäre klassischer Kameras, Filme und Objektive.

Color Efex Pro

Filter für Farbkorrektur, Retusche und diverse kreative Effekte

Silver Efex Pro

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Simuliert den Look von Schwarz-Weiß-Fotografie – mit zahllosen Anpassungsmöglichkeiten und Voreinstellungen

Viveza

Farb- und Tonwertkorrekturen – einfach mit U-Points

HDR Efex Pro

hdr_efex

Mächtiges Tool zur HDR-Fotografie

Sharpener Pro

Die womöglich beste Schärfungssoftware überhaupt

Dfine

Rauschreduzierung – wesentlich detailierter steuerbar als üblich

Gleich herunterladen – Profisoftware geschenkt

Also: am besten gleich den kostenlosen Download bei Google nutzen, und einfach mal ausprobieren, was einem die Nik-Collection zu bieten hat!

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HP Photosmart 5515 druckt kein schwarz mehr – Sollbruchstelle?

Meine Schwester bekam kürzlich von einem Nachbarn einen HP Photosmart 5515 geschenkt. Neue, originale HP 364-Patronen eingesetzt, einwandfreier Zustand, nur eine kleine Macke: er druckt kein Schwarz mehr. Mit einem Druckerexperten in der Familie sollte das doch kein Problem sein. Wurde es aber – und hat mich vom HP-Fan zum absoluten Gegner gemacht.

Druckerreinigung – kein Problem wenn der Druckkopf entnehmbar ist

HP 364 DruckerpatronenDer HP Photosmart 5515 nutzt vier einzelne Tintentanks der Serie 364, und besitzt einen – theoretisch – herausnehmbaren, separaten Druckkopf. Das ist erstmal ein großer Vorteil, denn so ist man nicht auf die geräteeigenen Reinigungsmöglichkeiten angewiesen, sondern kann den Druckkopf entnehmen, und gründlich reinigen. Warum das sinnvoller ist, als sich auf die automatische Druckerreinigung zu verlassen, dazu mehr auf der – von mir gepflegten – Tonerdumping-Hilfeseite zum Thema Druckerreinigung.

Zur Reinigung setze ich seit Jahren auf Düsenreiniger. Bevor ich 2013 bei der Firma TONERDUMPING angeheuert habe, war heißes, destilliertes Wasser mein Lieblings-Reinigungsmittel für verschmutzte Druckköpfe. Seit ich jedoch unseren »Düsi« kenne, kommt mir nichts anderes mehr ins Haus. Eine Mischung aus Isopropylalkohol und ein paar weiteren Ingredienzien säubert in der Regel selbst hoffnungslos verdreckte Druckköpfe. ich greife mal vor: beim Photosmart 5515 konnte auch der Düsenreiniger nichts ausrichten.

Übrigens: statt Düsi kann man auch Isopropanol kaufen – aber meine persönliche Empfehlung bleibt der Düsi.

Wie geht denn nun der Druckkopf raus?

Wer sich ein wenig mit Druckern auskennt, der erkennt sofort, dass es sich beim Druckkopf im Photosmart 5515 um ein entnehmbares Bauteil handelt. Wer sich ein wenig mit räumlichem Denken auskennt, dem fällt ebenso schnell auf, dass die Ingenieure bei HP entweder ein untaugliches CAD-Programm nutzen, oder aber einfach um jeden Preis verhindern wollen, dass der Anwender den Druckkopf tatsächlich herausnimmt.

Sobald man die HP 364-Druckerpatronen entnommen hat, kann man den Druckkopf durch etwas festeres zusammendrücken der Seitenwände aus seiner Verankerung lösen. Und dann ein paar Millimeter bewegen, bis man an die obere Druckerabdeckung stößt. Nach kurzem nachdenken wird einem klar, dass man nicht etwa zu blöde ist, den Druckkopf zu entnehmen, sondern, dass das ohne Demontage des oberen Gehäuseteils schlicht nicht möglich ist.

Gewalt ist keine Lösung: der Druckkopf fährt Amok

Da ich das vermeiden wollte, hatte ich im ersten Anlauf mit ein wenig Rohheit versucht das Gehäuse so weit zu dehnen, das der Druckkopf irgendwie raus zu bekommen ist. Blöde Idee, zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie die HP-Ingenieure sich ihre Langeweile vertreiben. Das Ergebnis war, dass der Druckkopf aus der Positionserkennung gerutscht ist, und danach klang, als würden statt bedruckter Blätter gleich fertig gepresste VW Golf-Türen in der Papierausgabe landen.

Der Photosmart 5515 gibt seinen Druckkopf nur sehr ungern her

photosmart_5515_druckkopf_2Es half also alles nichts: da ich immer noch darauf hoffte, mit einer gründlichen Reinigung wieder schwarze Tinte fließen zu lassen, wurde der Drucker auseinander genommen.

Zum Vorschein kam ein sehr interessant befestigter Druckkopf.Zwei starke Federn halten diesen in Position. Der Vorteil dieser Konstruktion: … keine Ahnung. Dazu Flachkabel, die sich nur mit dem Risiko einer verstauchten Hand oder einer psychotischen Episode wieder in Ihre Aufnahmen basteln lassen. Service- und Wartungsfreundlich? Nein – eher klar auf wirtschaftliche Totalschäden beim kleinsten Fehler ausgerichtet.

Der Druckkopf selbst wurde dann mit Unmengen von Düsenreiniger traktiert. Gründlichst gereinigt, über Nacht ausgiebig getrocknet, und am nächsten Tag wieder eingesetzt.

Tada: neuwertiges Druckbild – und weiter kein Schwarz

Photosmart DruckkopfNachdem die Tücken des Zusammenbaus bewältigt waren – ich bin mir relativ sicher, dass die HP-Ingenieure enormen Spaß bei der Entwicklung haben … – und der Drucker sich auch mit allem zufrieden zeigte, keine Fehlermeldungen ausgab etc. ging es in den Test.

Da der Druckkopf gereinigt wurde, wurde zusätzlich nochmal die interne Druckerreinigung in Gang gesetzt, um eventuelle Rückstände von Düsenreiniger aus dem System zu spülen.

Ergebnis, nach mehreren Durchläufen der Druckerreinigung: die Farben sahen aus wie bei einem ladenneuen Gerät. Schwarz gibt es aber weiterhin keins.

Geheimes Supportmenü – letzte Hoffung

Die letzte Hoffnung war nun ein Druckerreset. Den kann man als Endanwender normalerweise nicht durchführen, das entsprechende Supportmenü lässt sich nur durch eine Kombination von Tastendrücken auf dem Touchscreen aufrufen. Der Gedanke hinter dem Druckerreset war einfach jener, dass womöglich ein interner Zählen – wie bei manch anderem Gerät – für das fehlende Schwarz verantwortlich ist, und sich dieser Zähler so nullen lässt.

Aber auch das half nicht – weiter kein schwarz.

»Photosmart 5515 druckt nach Ablauf der Garantie kein Schwarz mehr« – ich bin nicht allein

Natürlich hatte ich vorab schon mal einen Blick ins Netz geworfen, weil mir der plötzliche Ausfall der schwarzen Düsen etwas merkwürdig erschien. Verschmutzungsbedingte Ausfälle treten meist schleichend ein.

resetsIn der Tat fanden sich unzählige Einträge in Internetforen zum Thema. Photosmart 5515 die zwar knackig bunte Farben drucken, sich aber beharrlich weigern auch nur einen Spritzer schwarzer Tinte auf das Papier zu zaubern sind wohl eher die Regel als die Ausnahme. Und ausweislich vieler Beiträge taucht dieses Problem wohl gerne relativ kurz nach Ablauf der Garantiezeit auf .

Ich bin kein Freund von schwurbeligen Verschwörungstheorien, glaube nicht, dass HP in den Chemtrails die uns die Illuminaten aus Bielefeld an den Himmel tackern, linksdrehende Ionen unterbringt, die auf Drucker herabregnen und diese lahmlegen. Nur: bei einer solch massiven Häufung, glaube ich auch nicht mehr an Zufälle. Und wenn das nach so kurzer Zeit passiert, statt bei einem alten Drucker wie meinem Pixma IP4200 – ja, 2013 starben die schwarzen Düsen meines IP 4200 einen mysteriösen Tod – , dann sehe ich da auch keine Anzeichen für altersüblichen Verschleiß.

Planned Obsolescence – deutliche Hinweise

Wenn also bei einem Druckermodell eine massive Häufung eines schwer nachvollzieh- oder erklärbaren Fehlers vorliegt, der selbiges für den Endanwender unbrauchbar macht, dann liegt hier schon ein gewisser unangenehmer Geruch in der Luft. Eine Reparatur ist in diesem Fall unwirtschaftlich, allein der konstruktionsbedingt enorme Arbeitsaufwand für den Techniker, kombiniert mit den Kosten für einen neuen Druckkopf, sorgen für Kosten weit über denen für die Anschaffung eines neuen Druckers.

Nur: wie kann man bei HP bei einem so eindeutig heraufbeschworenen umsatzverträglichen Frühableben denn ernsthaft darauf hoffen, dass man so Kunden hält? Sieht man sich z.B. die Rezensionen bei Amazon an, ist der Tenor eindeutig: nie wieder HP.

Das gilt bei mir jetzt auch. Dabei habe ich meine persönliche Tintenstrahlerhistorie mit einem unkaputtbaren HP DeskJet 500 begonnen, mit einem 690C fortgesetzt, diese Geräte x-fach weiterempfohlen und durch regelrechte Generalüberholungen immer wieder zu Top-Druckergebnissen getrieben. Nun aber ist das Kapitel HP in Sachen Drucker für mich abgeschlossen. Und das nur wegen eines offensichtlichen Konstruktionsfehlers, oder eines bewusst eingebauten Verfallsdatums. Hätte nicht sein müssen HP … jetzt schaue ich halt mal nach einem günstigen Canon Pixma für meine Schwester in unserem Sortiment.

 

 

 

 

 

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