Bei der Auswertung einiger Daten fielen mir heute einige Ungereimtheiten auf. Es geht um ein Projekt, bei dem in der fernen Vergangenheit, vor meiner Zeit, massiv Links eingekauft wurden. Was damals vielen noch als legitime Methode des Linkaufbaus erschien, fiel all jenen die es entweder selbst gemacht, oder von einer unfähigen SEO-Agentur dazu getrieben wurden, vor zwei Jahren endgültig auf die Füße.
Googles Qualitätsoffensive machte aus toxischen Links akute Entzündungsherde
Wer regelmäßig die Sichtbarkeitswerte von Sistrix, Seolytics oder OnPage im Auge hat, konnte damals beobachten, wie Sichtbarkeiten regelrecht in sich zusammenkrachten. Neben dem händischen Entfernen der Links – mühselig, und mitunter auch gar nicht möglich – half dann nur noch die Disavow-Datei für Google, mit der man Links für ungültig erklären konnte.
Bei der Umstellung auf HTTPS muss die Disavow erneut eingereicht werden!
Jetzt habe ich kürzlich ein Projekt begleitet, bei dem die Umstellung von HTTP auf HTTPS erfolgte. Was mir allerdings auch neu war: eine eventuell bestehende Disavow-Datei muss erneut eingereicht werden. Quelle? Google selbst: https://seo.at/wechseln-von-http-auf-https-disavow-file-muss-erneut-eingereicht-werden/
Hat man nun also in der Vergangenheit für eine Domain wie denic.de toxische Links über eine Disavow entwertet, und stellt dann auf HTTPS um, mit den entsprechenden Umleitungen alter URLs, dann poppen all die alten, toxischen, moddrig stinkenden Links wieder auf – und es muss erneut eine Disavow eingespielt werden.