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Google Update im Februar 2017 – Bewegung in den SERPs

In den letzten zwei Wochen, also etwa seit Anfang Februar, hat sich in den Google-SERPs einiges an Verschiebungen ergeben. Wer Kennzahlen wie den Sistrix-Sichtbarkeitsindex im Auge hat, stellt teilweise gravierende Veränderungen fest – positive für die einen, negative für andere. Und das quer durch alle Themenbereiche.

Beobachtungen zum Google-Update im Februar 2017

Schaut man ein wenig über den eigenen Tellerrand, und verschafft sich einen größeren Überblick, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich um ein Qualitäts- und »Authority«-Update handelt. Wahrscheinlich wirkt sich hierbei die KI von RankBrain mit aus.

Relativ klare Tendenzen erkennbar

Betrachtet man beispielsweise die direkten Wettbewerber chefkoch.de und eatsmarter.de stellt man bei chefkoch.de einen Anstieg von 11% in der Sistrix-Sichtbarkeit fest, während eatsmarter um 15% an Sichtbarkeit verloren hat. Legt man nun die Sichtbarkeitsverläufe der letzten 14 Tage übereinander, ergibt sich ein interessantes Bild:

Erstaunliche Parallelen: chefkoch.de gewinnt was eatsmarter.de verliert
Erstaunliche Parallelen: chefkoch.de gewinnt was eatsmarter.de verliert

Das könnte nun natürlich ein purer Zufall sein. Deswegen gleich ein weiterer Vergleich. Ebenfalls direkte Wettbewerber: tintenalarm.de und toner-dumping.de

Auch hier erstaunliche Übereinstimmung - wenn auch in unterschiedliche Richtungen
Auch hier erstaunliche Übereinstimmung – wenn auch in unterschiedliche Richtungen

Schlussfolgerungen – gute Zeiten für Vorreiter

Man könnte hier jetzt auch noch eine Reihe weiterer Beispiele aufführen, aber ich will es bei diesen beiden belassen, die schon recht gute Rückschlüsse auf die Intention des Updates haben. Wer sich ein wenig im Netz auskennt, der weiß natürlich, dass chefkoch.de das »Original« ist. Absolut betrachtet kommt eatsmarter.de nicht im entferntesten an die Sichtbarkeit von Chefkoch heran. Allerdings konnte man in den letzten Monaten einen deutlichen Anstieg der Sichtbarkeit feststellen.

Dabei ergibt es sich, dass eatsmarter Inhalte ins Netz stellt, die jenen von Chefkoch ähneln. Dabei geht es weniger darum etwas zu kopieren. Aber wenn man etwa die Nährwerte und Zubereitung einer Süßkartoffel erklärt, dann ergeben sich recht ähnliche Inhalte.

Betrachtet man nun die Auswirkungen des letzten Updates bei einer Reihe von Beispielen, stellt man fest, dass Google den Platzhirschen zugeneigter zu sein scheint. Kommt hier womöglich die KI von RankBrain zum Zuge, die einer Seite die die jeweilige Inhalten schon deutlich länger im Netz eine höhere »Authority« zuweist? Das wäre ja nur menschlich – und das ist ja das Ziel von RankBrain.

Der Champions-Bonus

In vielen Sportarten in denen eine zumindest teilweise subjektive Bewertung über Sieg und Niederlage entscheidet, hat der amtierende Champ einen Bonus. So wird ein Boxer der nur genau so gut ist, wie der Weltmeister diesen schwer nach Punkten schlagen. Denn im Zweifel entscheiden sich die Kampfrichter für den amtierenden Champ – der seinen Bonus ja in gewisser Weise auch verdient.

Ähnlich scheint Google nun auch zu ticken. Denn alles in allem ist die klare Tendenz erkennbar, dass das Februar-Update die Seiten aufwertet, die auf ihrem Gebiet als erste hochwertige Inhalt ins Netz gestellt haben, und jene abstraft, die deren Beispiel nur folgen.

Dabei werden nach meinem Eindruck sogar OnPage-Faktoren deutlich vernachlässigt.

Vorreiter auf dem Smartphone – und dort weniger Verlust

Gestützt wird diese These auch durch Beobachtungen hinsichtlich der Sichtbarkeit auf dem Smartphone. Wir von Tonerdumping haben 2016 vor unseren Wettbewerbern auf ein responsives Design umgestellt. Hier waren wir also der Vorreiter. Interessanterweise ist hier kein Einbruch bei der Sichtbarkeit zu beobachten. Auch hier kann man natürlich einen Zufall annehmen. Dafür sind die Indizien aber doch ein bisschen zu eindeutig.

Fazit: abwarten, originäre Inhalte schaffen

Ziel von Google ist es Inhalte aus Nutzersicht zu bewerten. Da läge es nur nahe, jene Inhalte zu bevorzugen die zuerst da waren – so lange neuere Inhalte nicht deutlich umfangreicher oder hochwertiger sind. Das tun wir Menschen ja auch so – ob wir wollen oder nicht.

Im Grunde ist das auch alles nichts neues: »content is king«, und Content sollte originär sein, und nicht nur eine Nachahmung bereits vorhandener Inhalte. Denn, was hat der Nutzer denn davon? Natürlich nutzt man Vorbilder, aber man sollte diese nicht einfach nur kopieren.

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Cialdini: Der Social-Proof im eCommerce

Die 1984 vom Psychologen Robert Cialdini definierten sechs Prinzipien des Überzeugens finden seit Jahrzehnten erfolgreich Anwendung im Marketing. Selbstverständlich auch im Online-Marketing und eCommerce. Mit geringem Aufwand lässt sich das 3.Prinzip, der »Social-Proof« zur Optimierung von Produktlisten in Onlineshops einsetzen.

Was kaufen die anderen?

Beim »Social-Proof« geht es um nichts anderes als die Frage: was sagen andere, was hält die Mehrheit davon, bzw. für richtig und sinnvoll? Die Logik dahinter ist recht simpel. Schon als unsere Vorvorvorvorfahren sich entscheiden mussten in welche Richtung sie vor dem Mammut wegrennen sollten, rechnete man sich die besten Chancen aus, wenn man der Masse folgt.

Bei Kaufentscheidungen in Onlineshops, bei Entscheidungen für Dienstleistungstarife oder Paketangebote hilft der »Social-Proof« wiederum Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.

Kompatible Druckerpatronen oder doch lieber Originale? Was denken die anderen?

Im Falle meines Arbeitgebers TONERDUMPING stehen Kunden oftmals vor der Wahl zwischen Original-Druckerzubehör, und unseren günstigeren alternativen Produkten. Da gerade zu kompatiblen Druckerpatronen oder Rebuildt-Toner die wildesten Mythen existieren – da ändern auch zahlreiche positive Tests z.B. der Stiftung Warentest nichts dran – fällt die Entscheidung für das günstigere Alternativprodukt vielen Kunden schwer.

Gleichzeitig sind quer durch alle Kategorien unsere Alternativen oft mit deutlichen Abstand die beliebtesten Produkte, und die Kundenbewertungen sprechen ebenfalls für diese Produkte.

Zeig dem Kunden was der Rest der Kundschaft favorisiert – und gib ihm damit eine Entscheidungshilfe

Seit kurzem wird nun in unseren Produktlisten der jeweilige Kategorie-Topseller angezeigt. Dem unsicheren Kunden wird damit schon bevor er die Kundenbewertungen zu Gesicht bekommt – übrigens ein weiterer sinnvoller »Social-Proof«: Kundenstimmen – deutlich gezeigt, welche Wahl die meisten anderen Kunden getroffen haben.

In der Theorie sollte sich das positiv auf die Verkaufsanteile der jeweiligen Produkte auswirken. Nach dem kurzen bisherigen Zeitraum kann man hier noch keine sinnvollen Zahlen präsentieren. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass auch in unserem Fall dieser »Social-Proof« positive Auswirkungen haben wird, und werde zu gegebener Zeit hier darüber berichten!

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serps

Google Penguin 4.0 und seine Folgen – Massive Bewegung in den SERPs

Wer berufsbedingt oder auch nur rein interessehalber die Daten von Sistrix, OnPage, XOVI und Co. im Blick hat, der hatte in den letzten Tagen unter Umständen ordentlich zu staunen. Gut zwei Wochen nachdem Google seinen vierten Pinguin auf das Web losgelassen hat, gibt es jetzt teilweise dramatische Auswirkungen in den SERPs zu beobachten.

Wer von Googles Pinguinen verprügelt wurde, bekommt endlich wieder eine Chance

Seitenbetreiber die von den bisherigen Pinguin-Updates seit Mitte 2013 betroffen waren, hatten es verdammt schwer sich davon zu erholen. Selbst wer sich heftigst ins Zeug legte, kam aus dem Tal der Tränen bisher nicht so recht wieder raus. Wer also beispielsweise Opfer von untauglichen SEO-Maßnahmen irgendwelcher Dienstleister war, oder womöglich sogar selbst Mist gebaut hat – Cloaking, Schrottlinks etc. – der hatte darunter seither immer noch massiv zu leiden.

Ich kann hier selbst ein Lied davon singen wie bei einem Projekt bei dem in der Vergangenheit schlechte SEO betrieben wurde bisher seit den Pinguin-Updates selbst State-of-the-Art SEO nur bescheidene Erfolge brachte. So manche Domain war so verbrannt, dass die Anbieter sich zum Namens- oder zumindest Domainwechsel durchrangen.

Warum erholen sich manche Seiten dank Penguin 4.0 jetzt so deutlich

Um zu verstehen, warum es zu diesen massiven Auswirkungen kommt, muss man sich nur kurz damit befassen, was genau Penguin 4.0 ausmacht – Google erklärt es:

  • Penguin is now real-time. Historically, the list of sites affected by Penguin was periodically refreshed at the same time. Once a webmaster considerably improved their site and its presence on the internet, many of Google’s algorithms would take that into consideration very fast, but others, like Penguin, needed to be refreshed. With this change, Penguin’s data is refreshed in real time, so changes will be visible much faster, typically taking effect shortly after we recrawl and reindex a page. It also means we’re not going to comment on future refreshes.
  • Penguin is now more granular. Penguin now devalues spam by adjusting ranking based on spam signals, rather than affecting ranking of the whole site.

Quelle: https://webmasters.googleblog.com/2016/09/penguin-is-now-part-of-our-core.html

Kurz zusammengefasst: Google macht sich bezüglich des Spam-Verdachts jetzt nicht mehr nur alle paar Wochen oder Monate ein Bild von einer Website, sondern in jedem Durchlauf. Real-Time. Man wirft den Pinguinen also nicht mehr die SERPs zum Fraß vor und lässt sie aussortieren, sondern schickt sie zusammen mit der restlichen Ranking-Faktoren-Mannschaft dauerhaft und kontinuierlich durchs Netz. Die Folgen schlechter oder falscher SEO sind also schneller auszubügeln – was so mancher Idiot unter den SEOs jetzt natürlich gleich wieder zum Anlass nehmen wird zu experimentieren, so manch einer begreift das mit der heißen Herdplatte halt nie.

Was mindestens genau so wichtig ist: Google straft Spam gezielter ab. Hat man also auf seiner Website Content der als Spam gewertet wird, ist nun nicht mehr gleich die ganze Seite von Strafmaßnahmen betroffen.

Sprünge in den SERPs machen deutlich wie massiv eine Penguin-Abwertung sich ausgewirkt hat

Eine Penguin-Abwertung ließ nur sehr bescheidene Aufwärtstendenzen zu - selbst bei erstklassiger SEO
Eine Penguin-Abwertung ließ nur sehr bescheidene Aufwärtstendenzen zu – selbst bei erstklassiger SEO

Wer in den letzten Jahren beauftragt wurde die Altlasten einer von den Pinguinen zerfleischten Website zu beseitigen, und das jeweilige Projekt wieder auf respektables Niveau zu heben, der weiß wie unglaublich schwer es war, hier überhaupt irgendwelche relevanten Erfolge zu erzielen. So unfassbar schwer und mit minimalen Erfolgen belohnt, dass man da mitunter schon mal an seiner Kompetenz zweifeln konnte.

Die Sprünge in den SERPs machen nun aber deutlich, wie enorm sich eine Pinguin-Abwertung einer Website bis heute ausgewirkt hat. Bei einzelnen Seiten sind am Sonntag bei Sistrix Sprünge von über 200% festzustellen gewesen. Was das in der Sichtbarkeit, und damit in der Anzahl der potentiellen Besucher ausmacht, das mag man sich mitunter gar nicht vorstellen.

Frust und Freude liegen dicht beisammen

Gerade wenn man selbst von den Auswirkungen der Pinguin-Updates betroffen war, freut man sich nun natürlich, dass es jetzt wieder aufwärts gehen kann. Frust macht sich jedoch breit, wenn man sich vor Augen führt wie nachhaltig falsche Entscheidungen in der Vergangenheit – oftmals nicht die eigenen – oder die handwerklich grottenschlechte SEO irgendwelcher Dienstleister sich über Jahre so auswirken, dass man trotz größter Anstrengungen kaum voran kommt.
Mindestens ebenso viel Frust kommt auf, wenn man jetzt schon wieder von den ersten „SEOs“ erfährt, wie diese erste Experimente starten den Anschlag der Spam-Schraube zu finden. In der Regel baden nicht diese Pseudo-SEOs die Folgen aus, was es noch viel frustrierender macht.

Aber vielleicht zieht ja so manches Pinguin-Opfer nachhaltig richtige Schlüsse.

 

 

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Vergleichstabellen ansprechend gestalten

Vergleichstabellen bieten die Möglichkeit schnell und einfach komplexe Informationen zu übermitteln, und ermöglichen z.B. im Bereich des eCommerce dem Kunden einen schnellen Vergleich von Produkteigenschaften und -angeboten. Das nimmt dem Nutzer Arbeit ab, und wird entsprechend meist sehr positiv empfunden.

Mehr Joy-Of-Use dank Vergleichstabellen

Bei SixRevisions findet man eine schon etwas ältere Sammlung von über 70 Beispielen für Vergleichstabellen im Webdesign. Dort wird sehr gut verdeutlicht, wie in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen Vergleichstabellen schneller als jede andere Form der Darstellung einen Überblick ermöglichen um sich etwa bei verschiedenen Hosting-Angeboten für das passende zu entscheiden.

Schnell und einfach zum passenden Paket – zum Beispiel bei linkresearchtools.de

LinkResearchTools bietet eine Reihe leistungsstarker Lösungen für SEOs. Die umfangreiche Produktpalette mit den für die unterschiedlichsten Zwecke optimierten Werkzeugen wird in verschiedenen Paketen angeboten. Welches Paket nun welche Leistungen bietet, könnte man in einer Bleiwüste vermitteln, oder einfach mit einer Vergleichstabelle. So findet jeder schnell das passende Angebot – zusätzlich ist die beliebteste Lösung hervorgehoben.

vgl_linkresearchtools

Vergleichstabellen visuell ansprechend gestalten

Nun kann man eine Vergleichstabelle natürlich ganz einfach halten. Ihren Zweck erfüllt sie so grundsätzlich erstmal auch. Optimal ist eine solche Lösung jedoch nicht. Hier greife ich mal auf einen Vergleich aus der persönlichen Arbeit zurück:

Bei Tonerdumping bieten wir für Laserdrucker in den meisten Fällen neben dem Originaltoner eine besonders preiswerte Alternative , und einen speziellen Businesstoner an. Da die Businesstoner neben einer besseren Druckqualität in vielen Fällen auch eine höhere Reichweite bieten, muss für einen sinnvollen Preisvergleich natürlich auch der Seitenpreis berücksichtigt werden.

Bisher wurde hier eine sehr, sehr einfach gehaltene Tabelle für die einfache Vergleichbarkeit genutzt:

Bisherige Vergleichstabelle bei TN-2220 Toner

Informationen vorhanden – beim scannen aber nicht entdeckt

Nun gibt es nur sehr wenige Anwender, die bei einem Shopbesuch gerne längere Texte lesen, wenn sie nicht auf den ersten Blick erkennen, dass diese Texte eine inhaltliche Relevanz für ihre Kaufentscheidung haben. Bei unseren bisherigen Tabellen war das nicht unbedingt der Fall.

Wer die Inhalte der Seite scannt, der erkennt eventuell eine Tabelle, müsste aber ein zweites Mal hinschauen, um zu erkennen, was in dieser Tabelle aufgeschlüsselt wird.

Neue Tabellen – visuell ansprechend, und selbsterklärend

Nun erfolgt gerade eine Umstellung der Vergleichstabellen. Ziel ist es hier, dem Besucher auf den ersten Blick – also schon beim scannen der Seite – zu vermitteln, dass ihm diese Tabelle einen Mehrwert bringt, weil sie die Vorteile und Eigenschaften der einzelnen Produkte schnell erfassbar macht.
vgl_neu

Besonders hervorgehoben ist in der Tabelle das Angebot, mit der größten Ersparnis. Der TN-2220-Toner Preisvergleich zeigt, dass durch die um ein vielfaches höhere Reichweite der Businesstoner die günstigste Lösung ist.

Vergleichstabellen einsetzen, wann immer es möglich ist

Ich könnte jetzt noch auf zahlreiche weitere Beispiele eingehen, ganz gleich ob es darum geht eine SaaS-Lösung zu buchen, Produkte wie Toner oder Dienstleistungen verschiedenen Umfangs zu bewerben: eine Vergleichstabelle ist der einfachste Weg dem Besucher einen Überblick über die Eigenschaften verschiedener Varianten zu ermöglichen. Die meisten Besucher werden diese Form der Transparenz und des Services zu schätzen wissen.

Und neben dem reinen Informationsgehalt sollte immer auch der visuellen Aufbereitung der Informationen entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden!

 

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